Wir über uns
Gedanken
betrachtet
Einige
Bemerkungen zur
Frage nach den
Privatoffenbarungen
und unsere
Arbeit für das
Anliegen der
Schippacher
Sache.
I.
Privatoffenbarungen
gehören nach
katholischem
Verständnis zu
den
Möglichkeiten,
durch die Gott,
der Herr der
Geschichte und
aller Menschen,
in das Leben
eines Einzelnen
eingreifen kann.
Wird ein Mensch
solcher
Offenbarung
gewürdigt, wird
er durch sie in
die Pflicht
genommen. Er muß
ihr im
Glaubensgehorsam
folgen. Dabei
ist es möglich,
daß sie der
Glaubensvertiefung
und
Lebenserhellung
dieses Menschen
in erster Linie
dient; das
bedeutet, daß
sie im
„Material“
dieses Lebens
wirksam ist und
für andere
zunächst
verborgen
bleibt. So wurde
die besondere
mystische
Lebensführung
der heiligen
Theresia vom
Kinde Jesu erst
nach ihrem
frühen Tod durch
ihre
Niederschriften
bekannt. Andere
begnadete
Menschen
erfahren
Offenbarungen,
die mit einem
ausdrücklichen
Auftrag in den
Raum der Kirche
und der
gesellschaftlichen
Öffentlichkeit
hinein verbunden
sind, wie wir es
zum Beispiel aus
dem Leben und
Wirken der
heiligen
Hildegard von
Bingen und des
heiligen Don
Bosco kennen. Es
gilt dabei zu
bedenken, daß
auch bei echten
Offenbarungen
womöglich
Elemente zu
finden sind, die
schwer
verständlich,
unzulänglich und
verzerrt
erscheinen.
Kritische
Prüfung ist
nötig, weil je
und je die
begnadete
Erfahrung im
Rahmen der
Möglichkeiten
und Begrenzungen
des begnadeten
Menschen, seiner
Ausbildung, der
geistigen,
seelischen und
geistlichen
Weite oder Enge
gemacht wird.
Deshalb ist mit
Unschärfen und
zeitbedingten
Verengungen auch
bei echten
Privatoffenbarungen
zu rechnen. Vom
Ganzen des
Glaubens
losgelöste
Ausbrüche des
Unterbewußtseins
dagegen,
krankhafte
Initiativen und
schwärmerische
Einbildungen und
punktförmige
Aktivitäten sind
kritisch zu
ordnen und - so
schwierig das im
einzelnen auch
sein mag – in
ihre Schranken
zu verweisen.
II.
Vor dem
Hintergrund der
Bemerkungen über
Privatoffenbarungen
lassen sich
eindrucksvolle
Gründe für die
Echtheit der
besonderen
Berufung
erkennen, deren
Barbara Weigand
gewürdigt wurde.
Einige davon
seien
stichwortartig
genannt: Barbara
Weigand wächst
in einer ruhigen
und das ganze
Leben
durchdringenden
Frömmigkeit auf.
Die kränkliche
Mutter, die
zusätzliche
Belastung des
Vaters durch das
Amt des
Bürgermeisters
und die Fürsorge
für die
Geschwister
machen Barbara
zu einem
arbeitsamen und
verantwortungsbewußten
Mädchen mit
starker
Bodenhaftung.
Trotz der
Aussicht auf
eine gute Partie
ringt sie sich
zu einem
jungfräulichen
Leben durch.
Fast
unbegreifliche
körperliche
Leistung
vollbringt sie
aus Sehnsucht
nach der
heiligen
Kommunion:
häufiger
fünfstündiger
Gang nach
Aschaffenburg
(Kapuzinerkirche)
und zurück,
danach schwere
Haus- und
Feldarbeit. Ein
Höchstmaß an
Fleiß und Arbeit
übt sie in
Schippach, dann
ab 1885 für
dreißig Jahre in
Mainz, wovon sie
allein zwanzig
Jahre in der
Wirtschaft ihres
Bruders und
weitere zehn
Jahre in der
Pflege einer
nahen Verwandten
zubringt, und
ist dann wieder,
bis zu ihrem
Tode, in
Schippach.
Opfer, Buße und
Sühne für die
eigenen und die
Sünden der
Menschen, dazu
oft auch als
soziale Hilfe
für Notleidende.
In Barbara
Weigand wächst
immer größere
Leidensbereitschaft.
Ihr umfassender
Gebetsgeist übt
ständig das
glühende
Dankgebet und
das Bittgebet
für Lebende und
Verstorbene.
Zeitlebens
charakterisiert
innigste
Marienverehrung
das Leben von
Barbara Weigand.
Dabei fällt auf,
wie
glaubenssicher
sie die Teilhabe
am einzigen
Erlöser- und
Mittlertum
Christi in
früher Zeit
bereits
ausspricht. Bei
allen
böswilligen
Verdächtigungen
und lügnerischen
Unterstellungen
lebt sie nach
dem Wort der
Bergpredigt:
„Selig seid ihr,
wenn ihr um
meinetwillen
beschimpft und
verfolgt, und
auf alle
mögliche Weise
verleumdet
werdet. Freut
euch und jubelt,
euer Lohn im
Himmel wird groß
sein“ (Mt.
5,11). Die alles
bestimmende
Mitte des
begnadeten
Lebenswerkes von
Barbara Weigand
ist ihr Ringen
um die
eucharistische
Frömmigkeit;
näher hin um die
tägliche heilige
Kommunion.
Spätestens an
diesem
fünfunddreißigjährigen
Mühen bis zur
weltkirchlichen
Anerkennung
durch das
Komuniondekret
des heiligen
Papstes Pius X.
zeigt sich die
beständige und
allen
Wechselfällen
widerstehende
große Berufung.
Nachdem die
häufige heilige
Kommunion längst
liturgische
Praxis geworden
ist, scheint
sich in einer
Phase der
(vorsichtig
gesagt) sich
abkühlenden
eucharistischen
Frömmigkeit, die
glühende
Christusliebe
und
eucharistisch
geprägte
Frömmigkeit der
Barbara Weigand
für die innere
Reform und
missionarische
Stärkung der
Kirche im 3.
Jahrtausend eine
unerwartet neue
Aktualität zu
bekommen. Die
zahlreichen
Visionen,
Auditionen und
Wegweisungen,
die sie
geschenkt
bekommen hat,
liegen jetzt im
Druck vor. Im
Blick auf diesen
geistlichen
Schatz möchte
man dem
geneigten Leser
zurufen: „Nimm
und lies!“
Jesus Christus
ist der Maßstab
aller Dinge. Der
Ruf Gottes hallt
in die Welt. Wir
fühlen uns beim
Namen gerufen.
Katholische
Aktion ist
gefragt.
Beginnen wir bei
der Wahrheit,
auf daß das
Licht uns allen
scheine.

Der Ruf Gottes
„Schon in meiner
Jugend gewann
ich die Weisheit
lieb und suchte
sie." (Sir.
51,13)
Warum können
heute so wenige
Menschen an Gott
glauben? Um an
Gott glauben zu
können, bedarf
es hauptsächlich
einer
Voraussetzung:
der
geschöpflichen
Demut. Daran mag
es bei so
manchem fehlen.
Mit dieser
Feststellung
werden sich
jedoch
„aufgeklärte“
Menschen von
heute nicht
zufrieden geben.
Das hängt damit
zusammen, dass
es so viele
falsche
Gottesvorstellungen
gibt wie Sand am
Meer. Und viele
rechnen gar
nicht mehr mit
Gott. Gott ruft
uns auf
verschiedene
Weise an. Zuerst
wohl über das
Wort: Das Wort
Gottes liegt in
der Heiligen
Schrift, das
Wort Gottes ist
niedergelegt in
Hunderten von
Schriften der
Heiligen, der
Kirchenväter und
Kirchenlehrer.
Wir hören das
Wort Gottes von
Kindesbeinen an,
von der Mutter,
in der Schule,
bei der Predigt,
im eigenen
Herzen. Dann
ruft uns Gott an
durch das Kreuz:
Nicht umsonst
ist unser Herr
uns mit dem
Kreuz
vorangegangen
und hat gesagt:
„Wer Mein jünger
sein will, der
nehme sein Kreuz
auf sich und
folge Mir nach!“
Das Kreuz ist
Anruf Gottes zum
Glauben, zur
Hoffnung, zur
Tat, zur
Besinnung und
Umkehr zu Gott;
es ist aber noch
mehr Anruf zur
Liebe, zum
Mitleiden, zum
Mitopfern, zum
Mitsterben und
Mitsiegen. Aber
der stärkste
Liebesanruf des
Herrn geht von
der Eucharistie
aus. Dieser
Anruf ist der
tiefste,
geheimnisvollste
und
ergreifendste,
denn hier ruft
der gefangene,
entmachtete,
verlassene Gott.
Die Welt
versteht Ihn und
diese Sprache
nicht mehr. Aber
wer liebt, der
hört diesen
Anruf Tag und
Nacht, und er
läßt ihm keine
Ruhe. Jeder von
uns hat schon
einen solchen
Anruf Gottes an
sich erfahren.
Das heilige
Kreuz ist das
Siegeszeichen
unseres Herrn
Jesus Christus.
Wir bezeichnen
uns täglich
immer wieder mit
diesem Zeichen
der Liebe, des
Kampfes und des
Sieges. Das
Kreuz des Herrn
zu lieben ist
Heiligkeit, das
Kreuz in
Wahrheit dem
Herrn
nachzutragen,
ist blutige
Kelter Gottes.
Gott zu lieben
im Licht und in
der Fülle des
Geistes ist
Göttlich, Gott
aber zu tragen
und zu ertragen
in Seiner Wucht
ist zermalmend.
Allein können
wir freilich
niemals ein
Kreuz richtig
tragen; und wenn
wir vor dem
Kreuze fliehen,
dann fällt es
dem Fliehenden
meist ganz
schwer in den
Rücken und
schlägt ihn zu
Boden. Nein, wir
sollen im Kreuz
unsere Rettung
sehen, und in
der Kreuzesliebe
stellen wir
unsere Liebe zu
Gott unter
Beweis. Wer Gott
wahrhaft liebt,
liebt auch das
Kreuz und wird
durch die
rettende
Kreuzesliebe
seinen Lohn in
der ewi-gen
Herrlichkeit
empfangen. Das,
was uns am Weg
zu Gott seufzend
macht, das ist
das Kreuz. Das,
was allein
unsere Rettung
ist, das ist das
Kreuz. Wir sehen
im Kreuz meist
nur das Schwere,
das Opfer; daß
wir es auch
anders sehen
sollen. Wenn wir
unser Kreuz
richtig tragen,
dann spüren wir
auch die Liebe,
die dahinter
steht, denn
heißt es nicht:
„Wen Gott lieb
hat, den
züchtigt Er“?
Das Kreuz also,
das uns unser
Herr zu tragen
gibt, ist Liebe
Gottes. Auch
Maria, die
Auserwählte, die
Freude des
Dreieinigen
Gottes und der
Jubel aller
Engel, war
Kreuzträgerin.
Sie hat das
Kreuz symbolhaft
zum ersten Mal
in den
weitausgespannten
Armen des sie
grüßenden Engels
St. Gabriel
erblickt, als er
Ihr die
Botschaft Ihrer
Auserwählung
brachte. Und Sie
sah es in seiner
ganzen grausamen
Realistik, als
Sie an jenem
grauen .Morgen,
da Ihr Sohn vor
Pilatus stand,
über den
Zimmermannsplatz
ging und es dort
zusammengefügt
wurde. Denn als
Sie selbst unter
dem Kreuz stand,
da sah Sie nur
mehr Ihr Kind,
das dort hing,
und alles andere
war versunken.
Durch unseren
Herrn Tod ist
das Kreuz unser
Siegeszeichen
geworden. Das
höchste
Geheimnis der
Liebe des
Geistes über
Maria, sind die
Stunden der
aufrecht
stehenden Mutter
unter dem Kreuz
ihres göttlichen
Sohnes. Durch
dieses
schwertdurchbohrte,
dornenumwundene,
alles Leid,
allen heiligen
Verzicht, allen
Willen des
Vaters bejahende
Herz öffnet
seither die
Liebe des
Geistes die
Herzen aller
Kinder Gottes
und erhellt sie,
tröstet sie,
belebt sie und
alle
Gotteserkenntnis
geht seither
diesen Weg des
auf und
niederwogenden
Geistes Gottes
über dieses
schweigende
Herz. Maria, die
Königin der
Apostel, ist
unter dem Kreuz
als die
Testamentsvollstreckerin
im „Siehe da
Deinen Sohn“
zugleich als die
Kirche
angesprochen
worden. Somit
gilt auch der
Kirche das
gleiche Wort wie
ihr: „Selig
werden mich
preisen alle
Geschlechter“.
Sie ist auch die
Mutter der
Kirche. Denn wer
die Kirche
findet, findet
das Leben. Wer
aber auch in der
heiligen Kirche
neben Jesus,
unserem Erlöser,
und Maria,
Seiner Mutter,
steht, das ist
St. Joseph, der
Nährvater, der
demütige
Zimmermann von
Nazareth, dem
der Vater im
Himmel die
Betreuung Seines
einzigen Sohnes
Jesus Christus,
neben Maria,
Seiner Mutter,
anvertraut hat.
Zu ihm, dem
Nährvater
unseres Herr
könne wir immer
wieder beten: Du
hilfreicher,
gütiger Vater
Joseph, dem Gott
unsere Not ans
Herz gelegt hat,
sieh her, wie
wir hier knien!
Bitte doch Gott
mit deiner
ganzen Kraft,
daß Er uns
barmherzig sei,
daß Er dieses
Kreuz von uns
nehme oder doch
erleichtere, daß
wir nicht
darunter
zerbrechen.
Zeige uns in
deiner Güte die
Türe des
himmlischen
Vaterhauses, wo
alle Not ein
Ende hat. Gib
uns die Kraft,
den Weg des
Kreuzes zu
gehen, wie lange
Gott will und
wie Gott will
und wohin Gott
will. Bete du
für uns alle
Gebet, die wir
nicht gebet
haben, obwohl
Gott darauf
gewartet, und
wenn unsere
Lippen
vertrocknen,
damit nur unser
Herz lebendig
bleibe. Schiebe
den Schemel
Gottes unter
unsere müden
Füße und laß uns
vom Schleier
Mariens
zugedeckt sein.
Amen. Das Kreuz
steht fest, es
ist, es ist auch
vollendet in
seiner Mitte auf
Golgotha. Die
Millionen und
Abermillionen
Kreuze der
Seinen, die um
den Herrn
stehen, reichen
bis zum jüngsten
Tag, dann erst
ist die Zahl der
Kreuze
abgeschlossen,
dann ist der
Sieg des Kreuzes
vollendet. Denn
das Kreuz gehört
zum Leben wie
der Name Jesu
und wie die
schöpferische
Liebe. Keine
Frucht im Herbst
ist ohne die
Bestäubung im
Frühling
geworden, und
keine Frucht für
die Ewigkeit
ohne das
Eindringen des
Herrn mit Seinem
Kreuz und Seiner
Liebe in die
Seele. Nur vom
Kreuz, vom Blut
des Herrn her,
können wir alle
Gesetzgebung
Gottes, alle
Worte Gottes
erfassen, nur
von dort her
kann die Welt
erneuert werden.
Es genügt nicht,
daß wir das Wort
Gottes bloß
hören. Wir
müssen es auch
leben. Es genügt
nicht, wenn
Gesetze hier
sind, sie müssen
auch gehalten
werden; nicht
so, als müßten
wir an ihnen wie
an einem
schweren Kreuz
ziehen, sondern
so, daß wir aus
Treue selbst
wollen, was der
Wille Gottes von
uns verlangt.
Die Treue zu
Gott kann auch
den Einsatz
unseres Lebens
verlangen; denn
erst in diesem
bedingungslosen
Gehen mit Gott
und Einstehen
für Gott wird
das Königreich
Christi auf
Erden
verwirklicht
werden. Wir
müssen hoffen
auf die
Barmherzigkeit
und Hilfe
Gottes. Wir
müssen Ihn
lieben, Der uns
vorangegangen
ist in Kreuz und
Leid, damit wir
nie allein
seien, und Der
die bitterste
Gottverlassenheit
für uns erlitten
hat, damit wir
niemals
verlassen seien.
Glauben wir so
und hoffen und
lieben wir so,
dann werden wir
die Prüfungen,
die Gott uns
auflastet, als
unser Kreuz in
der Nachfolge
Christi mit
anderen Augen
sehen. Die Liebe
ist immer neu,
sie ist nie
auszuschöpfen
und nie
auszumessen. Das
Hohelied der
Liebe wird nie
verstummen,
solange es einen
Tabernakel auf
Erden gibt,
solange ein
Kreuz auf Erden
steht, solange
unsere Liebe
Frau über diese
Erde wandert,
zusammen mit
ihren Engeln und
mit ihren
Kindern als
Wegmutter zur
ewigen Heimat.
Nehmen wir uns
doch immer
wieder das
Kreuztragen
unseres Herrn
und Meisters
Jesus Christus
und Seiner
vielgeliebten
Mutter vor
Augen: wie sehr
mag das Herz des
Herrn in Liebe
für Seine Mutter
geschlagen
haben, und doch
blieb Ihre Liebe
auf Erden
äußerlich
unbeantwortet
und ohne Lohn.
Und wie sehr mag
das Herz der
Mutter von
menschlichen
Gefühlen bewegt
worden sein, daß
Ihrem Kind die
auferlegte Last
nicht zu
erdrückend werde
- Gefühle der
Sehnsucht nach
ihrem Kind,
Gefühle der
Verteidigung
ihres Kindes -,
und doch hat das
Herz der Mutter
diese schwerste
aller Prüfungen
einer Mutter
bestanden, sie
hat keinen
Finger gerührt
für ihr Kind vom
Ölberg bis
Golgotha, sie
stand aufrecht
unter dem Kreuz.
Sie trat
schweigend ins
Dunkel zurück in
den ersten
Jahren und
Jahrzehnten der
jungen Kirche.
Sie ging uns den
Weg voran, den
wir zu gehen
haben in der
Nachfolge
Christi,
wissend, daß die
Lohnauszahlung
Gottes in der
Ewigkeit ist.
Maria steht vor
uns und bei uns,
wenn wir vor dem
Kreuz knien und
Anbetung halten,
wartet auf uns
und ruft uns
oftmals unter
das Kreuz Ihres
Sohnes, Der dort
bittend und
geduldig auf uns
wartet, um uns
mit Ihrer
starken
Fürbittkraft in
den Gnadenstrom
Gottes
hineinzuführen.
Wer kann die
Liebe Gottes
ausschöpfen oder
auskosten bis
zuletzt,
verstehen bis
ins letzte? Das
ist keinem
Geschöpf
möglich, denn
nur Gott allein
versteht Sich
Selbst, genügt
Sich Selbst.
Gegen die
Menschen zu ist
die Liebe Gottes
das schönste und
unausschöpfbarste
Geheimnis, das
es überhaupt auf
Erden gibt,
jeden Tag neu,
jeden Tag
anders. Aber wir
dürfen nicht
vergessen, daß
auch die
Spannweite
dieser Liebe
eben Göttlich
ist, daß die
Liebe Gottes die
nüchternste und
die
konsequenteste
ist, die es je
gab oder gibt.
Auch die Liebe
Gottes kann ans
Kreuz schlagen,
und sie tut es
besonders bei
jener Seele, die
Gott liebt. Und
je näher eine
Seele Gott
kommt, mit desto
eifersüchtigerer
Liebe umgibt
Gott dieses
Geschöpf. Er
schneidet ihm
alles ab, was
Seiner Liebe
auch nur im
entferntesten
Eintrag tun
könnte: ja, wir
müssen an das
Wort der großen
heiligen
Theresia denken,
die zum Herrn
sagte: «Nun
glaube ich
schon, daß Du, o
Herr, wenig
Freunde hast,
wenn Du mit
ihnen so umgehst
wie mit mir».
Das ist die
eifersüchtige
Liebe Gottes,
die mit ihrer
Göttlichen,
wahrhaft
nüchternen und
unendlich
weitsichtigen
Liebe die ewige
und unendliche
Herrlichkeit
Stück um Stück
in der Seele,
die Er liebt,
aufbaut und
vollendet. Aber
der Weg ist
manchmal weit.
Man braucht
lange vom
Mantelsaum
Gottes, der über
der Erde liegt,
bis zum
Angesicht
Gottes, das wir
mit dem Eintritt
in die Ewigkeit
schauen dürfen.
Auf diesem Weg
hat uns Gott
viele, viele
Helfer gegeben;
nicht nur Sich
Selbst im
Heiligsten Brot,
auch Sein Kreuz,
Sein
Siegeszeichen,
Seine heilige
Kirche mit ihren
Hirten, mit
ihren
Sakramenten und
Gnaden, Weihen
und Segnungen.
Und auf diesem
Weg steht immer
die gütigste
Mutter mit ihrem
weiten
Schutzmantel,
mit ihren
mildreichen
Händen und ihrem
schwertdurchbohrten,
unbefleckten
Herzen.
Der Herr ruft
den Lastträger,
und der Mensch
steht auf und
folgt dem Herrn,
dem Göttlichen
Lastträger. Der
ist wirklich und
wahrhaftig in
der Nachfolge
Christi, der in
den Schritten
unseres Herrn
geht, denn wer
hat eine größere
Last getragen
als unser Herr?
Er ist mit der
größten
Sündenlast der
ganzen Welt vor
Seinen Vater
getreten und hat
die heiligste
Sühne für uns
geleistet. Und
Er trägt in
Seinen
Lastträgern bis
ans Ende der
Zeiten an der
Last, die wir
Menschen
fortwährend
anhäufen. Am
Kreuz kannst du,
Seele, die Liebe
Gottes ermessen;
hast du kein
Kreuz zu tragen,
so kannst du wie
viele Heilige
zitternd fragen,
ob Gott dich in
Seiner Liebt
vergessen habe!
Das Maß der
Liebe ist nicht
nur das Kreuz,
sondern das
flammende Kreuz.
Die Glut deiner
Seele ist das
Maß für deine
Liebe, o Mensch.
Hast du das
Höchstmaß der
Liebe erlangt,
so hat auch
deine Seele das
Höchstmaß an
Glut erreicht.
Aber in diesem
wunderbaren
Schein von
Glaube, Hoffnung
und Liebe sehen
wir, daß der
Wille Gottes für
uns heißt: Wille
Gottes zum
Kreuz! Schaudert
dich, Mensch?
Möchtest du
lieber haben,
daß es hieße:
Wille Gottes zum
Leben, zur
Freude? Sieh hin
auf Maria, deine
Mutter: Ihr
schönster
Ehrenplatz war
nicht an der
Krippe, sondern
unter dem Kreuz.
Dort hat der
Wille Gottes sie
geadelt als die
Kirche, als die
Mutter aller
Menschen, als
die Königin des
Weltalls.
So fremd es
klingen mag: Das
Leben und die
Freude gehen
auch vom Kreuz
aus, weil das
Kreuz der
Mittelpunkt der
Schöpfung ist,
das Zentrum. Mag
die Welt sagen,
daß Golgotha
eine Torheit sei
- wo die Mutter
Jesu steht, da
ist immer
Weisheit. Und
mag die Welt
sich vor dem
Kreuz als einer
Last fürchten -
wo Maria steht,
ist immer
lauterste Liebe
Gottes. Liebe
den Rosenkranz!
Wie viel Kränze
kannst du der
Himmelskönigin
flechten! Geh,
wenn du den
schmerzhaften
Rosenkranz
betest, mit
Maria über den
steilen Abhang,
wo sie in der
Ferne angstvoll
auf ihren Sohn
wartete, bis
hinter die
Mauern des
Richthauses, wo
sie ihren Sohn
wimmern hörte
unter den
grausamen
Schlägen, und
warte auf den
Herrn am
Kreuzweg und
knie unter dem
Kreuz! Und wenn
du den
Rosenkranz zu
den fünf Wunden
betest, so
schöpfe aus dem
kostbaren Blut
für alle deine
Verstorbenen und
für alle Nöte
deiner Seele und
des Hauses. Und
wenn du den
freudenreichen
Rosenkranz
betest, so lade
alle Vöglein und
Blumen dazu ein
und lasse die
Hirten ihre
Schalmei vor dem
Kind blasen und
öffne auch du
dein Herz, um -
wie Maria -
bereit zu sein,
wenn Gott ein
Opfer von dir
fordert. Und
wenn du den
glorreichen
Rosenkranz
betest, dann
lasse alle Engel
mitbeten und
bitte sie, daß
sie dich
mitnehmen zum
Ölberg und nach
Jerusalem und
mit Maria hinauf
zum Herrn. Du
kannst einen
Rosenkranz beten
aus lauter ‚Herr
Jesus Christus,
erbarme Dich
meiner!’, oder
aus lauter
anderen
Stoßgebeten; Ja,
du kannst einen
Rosenkranz nähen
aus lauter Ave
und einen der
Himmelskönigin
vorsingen mit
verschiedenen
Instrumenten, du
kannst jedes Ave
für jemand
aufopfern als
Fürbitte, du
kannst all dein
Tun zu einem
lebendigen
Rosenkranz
machen!
Im Kreuz ist
unser Halt, und
dereinst werden
auch wir bei
unserem letzten
Atemzug auf
dieser Welt, vor
dem ersten Atem
im himmlischen
Jerusalem, zum
Vater das
Siegerwort
sprechen: „Es
ist vollbracht!“
Lassen wir uns
doch durch das
Kreuz des Herrn
retten, indem
wir es mit Liebe
umfangen und
tragen, es trägt
uns weit über
Golgotha hinauf
bis in den
Himmel hinein.
Niemals soll
sich ein Christ
vor dem Kreuze
ängstigen und
von ihm
wegschauen, er
soll die Hände
danach
ausstrecken: „Ave
Crux, spes unica!“
Mit diesen
Worten will ich
den Ruf Gottes
an mich
beantworten. Es
war vor rund 25
Jahren, mitten
im Leben..
„Dem
Gottesfürchtigen
geht es am Ende
gut und am Tage
seines Todes
wird er
gepriesen!"
(Sir. 1,13)

Der Auftrag
Meine Aufgabe
und Stellung in
der Sache von
Schippach.
Wenn ein Laie an
der Spitze eines
einfachen
religiösen
Werkes, eines
Vereins, einer
Anstalt etc.
steht, so wird
man das im
allgemeinen
nicht auffallend
finden und
deshalb auch
nicht nach dem
Grund und nach
der Begründung
fragen. Anders
aber verhält
sich die Sache
bei Schippach,
wenn Schippach
das ist, wofür
man es ausgibt.
Da sind zum
einen die
Schippacher
Offenbarungen,
in denen und
durch diese Sich
der Herr den
Menschen
offenbart.
Rückkehr zu
einem festen
Glaubensgrund;
Treue und
Hinführung zu
der einen wahren
Heilsanstalt
Gottes; den
Eucharistischen
Liebesbund die
Idee, für die
Kommunion und
für die
welterneuernden
Kommuniondekrete
Papst Pius X.,
um einen Damm zu
bilden gegen den
Unglauben und
Irrglauben, um
die
Hochzeitstafel
mit dem Herrn
vorzubereiten,
schon zu
Lebzeiten; die
Leibgarde Jesu
Christi als die
Getreuen, die
vor den
Tabernakeln
dieser Welt
Anbetung und
Verehrung halten
und so den Herrn
in Seiner
selbstgewählten
Gefangenschaft
Trost zu spenden
und letztlich
die Fülle der
Schippacher
Offenbarungen:
ein Monument,
eine
Dankeskirche zu
errichten, eine
Friedens- und
Sühnekirche läßt
Schippach über
das Alltägliche
weit hinausragen
und verleiht ihm
einen religiösen
Charakter von
besonderer
Bedeutung. Wie
kommt es dann,
daß an der
Spitze dieses
Werkes ein
einfacher Laie
steht? Wie
legitimiert er
sich für seine
Aufgabe und
Stellung? Sehr
oft habe ich
mich schon
selbst gefragt:
Warum nun gerade
ich und warum
nicht ein
anderer? Allein,
es ist dem
Menschen nicht
gegeben, die
Ratschlüsse
Gottes zu
erforschen, der
sagt: „Meine
Gedanken sind
nicht eure
Gedanken.“ Wir
werden daher
niemals den
Grund unserer
speziellen
Führung und
Berufung durch
Gott erforschen
und erkennen,
wohl aber sind
wir, wenn wir
schon wollen, in
der Lage, die
Art dieser
Führung und
Berufung uns zu
vergegenwärtigen
und darin mehr
oder weniger die
Vorsehung und
den Willen
Gottes erkennen!
Von sich selbst
und über seinen
eigenen
Lebensgang zu
reden und zu
berichten, ist
nach meinem
Empfinden eine
heikle Sache und
unangenehme
Aufgabe, der man
sich nur
unterwirft, wenn
es das Interesse
der Sache
erfordert.
Ich habe nicht
den Vorzug einer
geschützten und
mit der Liebe
der Eltern
umsorgten
Kindheit gehabt.
Führung und
Fügung Gottes?
In einem
Waisenhaus habe
ich die ersten
Jahre meiner
Kindheit gelebt,
dort meine
Geschwister
kennengelernt,
soweit man
solches
überhaupt ein
„Kennenlernen“
nennen kann, um
danach adoptiert
zu werden. Alles
andere will ich
auslassen, was
meine Kindheit,
Jugendzeit und
das
Erwachsenwerden
schlechthin
betreffen. Nur
soweit: Es war
eine
tränenreiche und
entsagungsvolle
Zeit, in der es
statt Liebe und
Geborgenheit
vielmehr
Schläge,
Ausgrenzung und
Mangel in jeder
Hinsicht gegeben
hat, denn es war
zudem noch
Kriegszeit und
die ersten Jahre
danach. Als ich
1958 heiratete,
war ich bereits
22 Jahre alt. In
diesem Jahre
durften wir,
meine Frau
Rosemarie
Annemarie und
ich Goldene
Hochzeit feiern.
Ich selbst war
das Jüngste von
vier Kindern.
Als Ministrant
kam ich schon
damals viel mit
Geistlichen in
Berührung; von
diesen war es
namentlich
Pfarrer Wilhelm
Schäfer in
Schierstein. Ich
interessierte
mich schon
damals besonders
für die
Heiligengeschichte,
wie für die
Geschichte und
Politik
überhaupt. Mein
weiterer
späterer äußerer
Lebensgang ist
rasch erzählt.
Ich erlernte ein
Handwerk,
wechselte dann
in eine
kaufmännische
Ausbildung und
stand zuletzt
bis zu meinem
65. Lebensjahr
als
Personalleiter
in Diensten.
Daneben war ich
fast ein
Vierteljahrhundert
als Beisitzer
bei Gericht
tätig. Ich wurde
als ein
arbeitssamer,
sach- und
fachkundiger wie
auch bewegende
Führungskraft
angesehen.
Außerdem kannte
man meine
Zuverlässigkeit,
meine
Beharrlichkeit
und meine
religiöse
Veranlagung. Ich
führe dies alles
an, weil man bei
mir als
Vorstandsmitglied
der
Barbara-Weigand-Gesellschaft
von Schippach
eine gewisse
Leichtgläubigkeit
voraussetzen
könnte und zudem
mich von
gewissen Kreisen
der Vorwurf
eines
„Erzkonservativen“
und
„Ewig-Gestrigen“
immer wieder
„heimsucht“.
Meine
Sichtweise, über
die Schippacher
Sache zu
sprechen, zu
schreiben, wird
auch von
verschiedenen
Priestern als
„verstaubt“
abgelehnt, weil
ich mich der
Sprache des
Herrn bediene,
wenn ich über
Seine
Schippacher
Offenbarungen
berichte. Ich
habe leider
feststellen
müssen, daß in
vielen Kreisen
katholischer
Geistlicher und
Laien derartige
Dinge, wie
Privatoffenbarungen,
zu lesen; es
genügt ihnen,
den anonymen
Zeitungsbericht
als Evangelium
zu betrachten
und dann die
Sache, die sie
nicht kennen, in
Bausch und Bogen
zu verwerfen.
Das ist anonymer
und setzt auch
nicht der Gefahr
aus, an mehr
katholisches und
religiöses Leben
gemahnt zu
werden. Und
vielen unter
ihnen genügt es,
das II.
Vaticanum als
das einzig wahre
und gültige
Evangelium zu
betrachten und
ihr mangelndes
Wissen darüber
für sich und
möglichst alle
anderen als
Wegweisung zur
Verpflichtung zu
machen. Ja, es
ist in großen
Teilen der
Katholiken sogar
verpönt, über
vergangene
Päpste zu Zeiten
Pius XII. und
früher zu reden
oder sie gar
hinsichtlich
ihres
heiligmäßigen
und
vorbildlichen
Lebens und
Wirkens für die
Kirche in
Erinnerung zu
bringen. Solche
Betrachtungsgründe
schmerzen mich
sehr und lassen
mich auch
sorgenvoll in
die Zukunft
blicken. Aber -
die Schippacher
Botschaften
geben mir dann
immer wieder Mut
und Hoffnung und
sind für mich
auch geistliche
Nahrung.
Ich habe im
Laufe der Jahre
vieles gelesen,
und da ich
gewohnt bin, mit
dem Stift in der
Hand zu lesen.
Seit vielen
Jahren schon
wohne ich
sonntags und an
wichtigen
kirchlichen
Festtagen der
heiligen Messe
bei, wofür ich
schon eine
längere
Autofahrt auf
mich nehmen muß,
die
frühmorgendlich
ich antrete,
indem ich an der
Hand des
Römischen
Messbuches, den
Schott, dem
Priester am
Altare wörtlich
folge und wir,
das Gottesvolk,
mit ihm
gemeinsam in
Richtung des
Altarkreuzes vor
uns zu Gott
hingewandt das
heilige Meßopfer
feiern.
Was nun meine
Tätigkeit für
Schippach
betrifft, so bin
ich dazu
gekommen, ohne
zu wissen oder
zu wollen. Als
ich im Jahre
1988 zum ersten
Mal in Schippach
und der
Sakramentskirche
hörte, da
erkundigte ich
mich nicht
weiter darüber.
Ich war mit den
wenigen
Andeutungen
zufrieden, die
mir aus meinem
gläubigen Umfeld
zuflossen. Auch
kannte ich
eingehend die
Sache um
Anneliese Michel
aus Klingenberg,
die mich sehr
gepackt hatte
und für die ich
unumwunden meine
Bewunderung
ausdrückte über
solchen
Opferwillen und
heiligen
Gehorsam dieses
jungen Menschen,
an der Seite
ihre demütigen
und getreuen
Eltern und
Freunde. Ich
erkundigte mich
also nicht
weiter; denn die
Absicht, für die
heilige
Kommunion einmal
eine eigene
Dankeskirche zu
errichten,
schien mir
sofort so
großartig, so
erhaben und so
göttlich zu
sein, daß es gar
nicht von einem
Menschen
herrühren
konnte. Ich
wunderte mich
darum auch gar
nicht darüber,
daß Gott diesen
Gedanken durch
eine fromme
Jungfrau
geoffenbart und
als Seinen
besonderen
Wunsch zu
erkennen gegeben
haben sollte.
Warum denn auch
nicht? Hat Gott
nicht vieles in
der Kirche durch
Privatoffenbarungen
angeregt? Die
Kirche nahm die
Anregung an und
bildete dann das
Fundament für
die Sache aus
ihrem geistigen
Schatze. Die
Geschichte der
Einführung des
Fronleichnamsfestes
ist dafür ein
lehrreiches
Beispiel. Ich
hielt mich also
einfach an der
Sache und fragte
nicht nach
Barbara Weigand,
deren Namen mir
nicht einmal
genau im
Gedächtnis
haftete. Meine
einzige Leistung
für Schippach,
ehe ich selbst
dahin kam,
bestand darin,
daß ich
einigemal kleine
Geldspenden für
diese Sache
abgab. Eine
Kirche zu Ehren
des
Allerheiligsten
Altarsakramentes
und zum Dank für
die
Kommuniondekrete,
die mir selbst
ein großes Glück
gebracht hatten,
zu erbauen, das
mußte ein gutes
Werk sein und
das mußte
gelingen, weil
Gott nicht
dagegen, sondern
nur dafür sein
konnte. Und so
viele Gläubigen
in meinem
Umfeld, die
immer wieder in
Ehrfurcht und
Geheimnisvoll
von dieser
Schippacher Frau
sprachen und
auch so
geheimnisvoll
dabei taten.
Als ich mit
meinen beiden
Betschwestern
Ilse Maria und
Josefine uns am
25. März 1996
erneut auf den
Weg machten, um
an diesem
verheißungsvollen
Tag unsere Weihe
nach dem hl.
Deiner Gottes
Ludwig Maria
Grignion von
Montfort
ordentlich
abzulegen, kamen
wir auch in
Klingenberg an
am Grabe der
lieben
Anneliese, um zu
beten. Dort
vernahm ich zum
ersten Male den
Ruf Gottes, mich
in Seine Dienste
und den der
Schippacher
Sache zu
begeben. Noch am
gleichen Tage
fuhren wir nach
Schippach,
trafen dort
zunächst auf
Adolf Schneider,
einem treuen
Freund der
Schippacher
Sache und danach
mit dem Vorstand
des Vereins,
Pfarrer DDr.
Adam Zirkel, in
Elsenfeld, der
mir - nach
längerem
Gespräch in
seiner Wohnung -
alle Manuskripte
der Schippacher
Offenbarungen
aushändigte und
ich mich
verpflichtete,
alle erneut
abzuschreiben,
computergerecht
zu formatieren
und
aufzuarbeiten,
um sie dann
druckfertig zu
gestalten.
Darüber
vergingen
mehrere Jahre.
Man sagte mir in
Freundeskreisen,
nachdem ich die
ersten Angriffe
und
Auseinandersetzungen,
besonders mit
einem Priester,
auszustehen
hatte,
energische
Männer müßten an
die Spitze des
Werkes treten,
den der
Widerstand gegen
eine vernünftige
Bekanntmachung
der Schippacher
Sache sei
erheblich, da
meinte ich: Wenn
Gott darunter
einen harten
Schädel
verstanden haben
sollte, dann bin
ich freilich der
richtige Mann,
denn mein
harter,
unbeugsamer Kopf
ist bekannt,
wenn ich das
Recht zu
vertreten habe.
Ich erklärte
mich also
bereit, die
Sache in die
Hand zu nehmen
und wurde 1999
in den Vorstand
der
Barbara-Weigand-Stiftung
gewählt.
Insbesondere
wurde mir auch
der Auftrag
erteilt,
Schriftleiter
der Bücher zu
sein, das nichts
anderes bedeuten
sollte, daß es
meine spezielle
Aufgabe sei, die
Verbreitung der
Schippacher
Sache zu
übernehmen.
Man muß wissen,
daß es seit dem
11. Februar 1918
ein Urteil des
Ordinariats
Würzburg
vorliegt, worin
gegen die
Offenbarungen
der Vorwurf der
Unrichtigkeit
und Häresie
erhoben wurde.
Es war also für
mich von ganz
besonderer
Wichtigkeit, die
Offenbarungen
mit kritischem
Blicke zu
mustern und
dabei auch die
katholische Nase
anzuwenden, die
sofort eine
Witterung
erhält, wenn
etwas
Verdächtiges,
Unkatholisches
und
Unkirchliches
vorkommt. Ich
las nun die
Schriften, wie
sie vom Jahre
1895 bis zum
Jahre 1921
vorliegen, der
Reihe nach und
Wort für Wort,
zumal ich ja
durch das
Schreiben bzw.
Abschreiben
ehedem alles
genau lesen
mußte. Auf Grund
meiner
aufmerksamen
Lektüre
konstatierte
ich, daß ich in
den
Offenbarungen
der Barbara
Weigand nichts
gefunden habe,
was nicht
katholisch und
kirchlich
gewesen wäre,
soweit ich das
als Laie und
theologisch
nicht
wissenschaftlich
ausgebildeten
Menschen
überhaupt
ausreichend
beurteilen
konnte. Ich habe
vielmehr
gefunden, daß
die Schriften
meinen
katholischen
Geist ebnen, wie
er stärker,
kräftiger,
anregender und
belebender nicht
leicht in einem
anderen Buche zu
finden ist. Oft
und oft mußte
ich
unwillkürlich
denken und
sagen: Das ist
nicht
Menschenwerk,
und das ist am
allerwenigsten
das Werk der
einfachen
Jungfrau Barbara
Weigand. Wer das
Gegenteil
behauptet, der
überhebt den
Menschen, indem
er ihm
Fähigkeiten
zuschreibt, die
der Mensch nicht
besitzt. Wer
aber den
Menschen
überhebt,
erniedrigt
zugleich damit
Gott.
Freilich muß man
sich bei der
Lektüre der
Schriften
erinnern, daß
man es vorerst
noch mit einem
Rohmaterial zu
tun hat. Hör-
und
Schreibfehler
sind oft
deutlich zu
erkennen. Es
genügt aber für
die große
Gewissenhaftigkeit
der Frl.
Hannappel,
welche die Worte
aus dem Munde
der Barbara
Weigand vernahm
und
niederschrieb,
daß sie keine
willkürlichen
Korrekturen
vornahm, sondern
ohne
selbständiges
Urteil und ganz
im Geiste des
Gehorsams gegen
Gott alles so
niederschrieb,
wie sie glaubte,
es vernommen zu
haben. Wer die
Privatoffenbarungen
der heiligen
Brigitta, der
heiligen Gertrud
und einer A.K.
Emmerich kennt,
der weiß vieles
zu beurteilen
und einfach zu
erklären,
worüber eine
unwissende
Kritik mächtig
Lärm geschlagen
hat. In den
Schriften der
Barbara Weigand
wird nichts
häufiger als
kindlich,
demütiger Glaube
verlangt; mit
einem solchen
Glauben muß man
auch an die
Lesung der
Schriften
herangehen. Wer
das nicht tut
und nicht kann,
der geht in die
Irre und wird
Anstoß nehmen.
Frl. Hannappel
hat gleichsam
über alle
Vorgänge vor,
während und nach
dem Ekstasen
Buch geführt,
ohne sich zu
fragen, ob alle
Einzelheiten und
Kleinigkeiten
auch für die
Allgemeinheit
Wert und
Interesse
besitzen.
Dr. Brander, ihr
Hauptgegner, der
gegen Barbara
Weigand einen
unglaublich
boshaften
Feldzug und
Verleumdungskampagne
gestartet hatte,
wohl aber
keineswegs
allein und auch
nicht ohne
Schutz und
„Beistand“
maßgeblicher
Kirchenherren,
ist nun gerade
über diese
Kleinigkeiten
gestolpert, oder
aber vielleicht
richtiger
gesagt, nur
diese
Kleinigkeiten
lieferten ihm
das Material zu
dem Beweis, den
er unter allen
Umständen
erbringen mußte,
um die
ablehnende
Haltung der
Gegner
nachträglich zu
rechtfertigen.
Um diese Haltung
richtig zu
verstehen und zu
würdigen, genügt
es nicht,
lediglich den
Fall Schippach
ins Auge zu
fassen. Die
Gründe für die
Gegnerschaft
gegen Schippach
liegen tiefer
und sind
allgemeiner
Natur. Das
beweist allein
schon die
Tatsache, daß
die meisten
Gegner von
Schippach
eigentlich gar
nichts darüber
wissen, und doch
ihr wegwerfendes
Urteil fällen.
Es genügt ihnen
eben, daß es
sich hier um
etwas
Übernatürliches
handeln soll,
das da mit dem
Anspruch, gehört
und beachtet zu
werden, in
unserer
materialistischen,
rationalistischen
und
modernistischen
Zeit auftritt.
Heutzutage
setzen wir
Katholiken
unsere ganze
Hoffnung auf den
Kompromiß, auf
die
Verständigung
mit der
Wissenschaft und
mit der
Irrlehre,
namentlich mit
dem
Protestantismus.
Um diesen nicht
kopfscheu zu
machen, sollen
die Hindernisse
hinweg geräumt
werden und
auffallender und
bezeichnender
Weise finden wir
diese
Hindernisse
zuerst in
unserem
katholischen
Glauben selbst,
der engherzig
ist und nicht
preisgeben will,
was im
Mittelalter noch
geduldet werden
konnte, in
unseren
aufgeklärten
Zeitalter aber
nicht mehr
hineinpaßt.
Aufgrund meiner
vielen und
vielfachen
Erfahrungen kann
ich mit gutem
Gewissen die
Behauptung
aussprechen: Die
bewußte
Gegnerschaft
gegen Schippach
ist immer auf
einen Mangel von
kirchlichem
Geist und auf
eine
unkirchliche
Haltung in
irgendeinem
Punkte
zurückzuführen.
Priester und
Laien, die nicht
bloß äußerlich
korrekt, sondern
mit innerlicher
Wärme treu zu
Papst und Kirche
stehen und sich
nicht auf den
Buchstaben des
Gesetzes
beschränken,
sind ohne
weiteres Freunde
von Schippach.
Selbstverständlich
beobachten diese
die durch die
Rücksicht auf
die Autorität
der kirchlichen
Behörden
gebotene
Zurückhaltung in
jeder Beziehung,
aber ihre
Überzeugung von
der Echtheit von
Schippach kann
man ihnen nicht
nehmen. Es ist
bezeichnend, daß
selbst heute in
der Diözese
Würzburg ein
Teil des Klerus
unerschütterlich
an Schippach
festhält, weil
ihm die
widerspruchsvolle
Haltung
damaliger
Vorgänge seines
Ordinariats doch
zu auffallend
gewesen ist.
Bischöfliches
Vorwort in den
sieben Bänden
„Offenbarungen
an Barbara
Weigand“,
beachtenswerte
Predigten in
Pontifikalmessen
in Schippach
durch die
Würzburger
Bischöfe, im
persönlichen
Gespräch
ermutigende und
ehrlich
gemeinten
Aufforderungen
an mich, die
Dinge
zusammenzutragen,
die den
Wahrheitsbeweis
der Schippacher
Sache
untermauern
können, alles
dies sind aber
auch
Erfahrungen, die
ich in den
letzten 15
Jahren in dieser
Funktion machen
durfte. Aber in
gleichem Atemzug
auch die
Bekämpfung durch
die Gegner,
darunter auch
höchst
engagierte
geistliche
Herren,
insbesondere im
Umfeld von
Schippach.
Man wird
begreifen, daß
meine Aufgabe
und Stellung
inmitten so
vieler
Gegensätze,
selbst innerhalb
des Klerus und
der höchsten
kirchlichen
Stellen, keine
leichte und
angenehme war,
noch ist. Ich
habe auf der
einen Seite mein
Wissen um die
vielen Dokumente
der Schippacher
Sache, wie sie
kaum ein anderer
haben kann,
daraus das Recht
und die Wahrheit
zu vertreten,
alles im engen
Zusammenschluß
mit meinen
Freunden und
Beratern, und
auf der anderen
Seite mußte und
muß ich auf die
kirchliche
Autorität die
gebührende
Rücksicht
nehmen. Nicht
immer ist es mir
gelungen, durch
diese
gefährlichen
Klippen immer
glücklich
hindurch zu
steuern, so
verdanke ich
dies wohl einer
besonderen
Führung Gottes,
der Sein Werk
durch meine
Fehler nicht in
Gefahr bringen
wollte. Man wird
auch in dieser
Tatsache, wie
ich es tue, den
Finger Gottes
erkennen dürfen,
zumal Gott es
liebt, das
Schwache zu
erwählen, um das
Starke zu
beschämen. Meine
Aufgabe wäre für
einen Laien zu
groß, zu schwer,
zu gefährlich
gewesen, wenn
Gott sie nicht
selbst in die
Hand genommen
hätte.
Deshalb werde
ich auch
weiterhin alles
unternehmen, was
nötig ist, um
die Schippacher
Sache zu
befördern, das
Wissen darum zu
verbreiten, die
Rehabilitation
Barbara Weigands
verstärkt
anzumahnen und
den Klerus zu
bewegen, endlich
die Causa
Barbara Weigand
zu eröffnen.
Schon 1975 haben
viele
katholische
Geistlichen,
Ordensleute und
engagierte
Laien, dem für
ein solches
Oberhirtliche
Verfahrens
zuständigen
Würzburger
Bischof in einer
Petition
gebeten, die
Einleitung eines
Seligsprechungs-Verfahrens
alsbald
aufzunehmen. Es
gibt dafür einen
ganzen Strauß
von guten
Gründen, die
durch das
heiligmäßige
Leben der
Schippacher
Jungfrau und
Seherin Barbara
Weigand
dokumentiert
sind. Allein
ihre übergroße
Sehnsucht nach
dem oftmaligen,
ja täglichen
Kommunionempfang,
für den sie
mehrere Jahre
drei Mal in der
Woche einen
mehrstündigen
Fußmarsch von
Schippach nach
Aschaffenburg in
die
Kapuzinerkirche
auf sich
genommen hatte,
fünf Stunden hin
und dann wieder
die gleiche
Strecke zurück,
um danach wieder
als Bauernmagd
ihrem Tageswerk
nachzukommen.
Das ist ein
überragender
Liebesbeweis mit
einem überaus
markanten und
einzigartigen
Glaubensbild,
das diese
eucharistische
geprägte Frau
und Dienerin
Gottes für ein
solches
Verfahren
glaubwürdig und
überzeugend
auswählt. Die
Kraftquelle für
ihre heroische
Liebe zum
Heiland war die
heilige
Eucharistie. Sie
gilt als eine
Vorkämpferin der
Kommuniondekrete
des Papstes Pius
X.
Wolfgang E.
Bastian
Apostolat „sel.
Gottesdienerin
Barbara Weigand“

Das Apostolat
Für das ‚Wir‘
stehen neben mir
noch weitere
Freunde der
Schippacher
Sache. Das ist
zum einen der
fromme Streiter
und Mahner für
diese Sache der
hochwürdigste
Altabt Dr.
Thomas Niggl OSB.,
Ettal, den wir
als den Präses
und Kurator des
Eucharistischen
Liebesbundes des
göttlichen
Herzens Jesu
ansehen. Da ist
zum anderen Frau
Ilse-Maria Löw,
die mir seit
Anbeginn in
stiller Arbeit
und Mithilfe
beigestanden ist
da sind auch
noch die stillen
Förderer der
Schippacher
Sache, die mit
Geldspenden und
sachkundiger
Beratung diesem
Apostolat
Beistand geben
und wenn nötig,
Gehör
verschaffen. Und
das ist auch
noch, wenn auch
Letztgenannt,
der hochwürdige
Pfarrer i. R.
Alfred Stürmer
in Felln, der
als Großneffe
der sel. Barbara
Weigand seit
seinem gesamten
priesterlichen
Wirken für das
Bekanntmachen
der Schippacher
Sache sich
eingesetzt hat
und - gelegen
und auch
ungelegen, seine
Stimme erhob, um
nötiges Gehör
und Beachtung
für das
Lebenswerk und
den Auftrag
Gottes an uns zu
finden. Viele
andere, die uns
gleichwohl sehr
nahe stehen,
wollen nicht
genannt werden,
sind aber im
Lebensbuch der
Schippacher
Sache
unauslöschlich
verzeichnet. Und
da ist auch
meine liebe Frau
Rosemarie
Annemarie, die
mich in all den
vielen Jahren in
Stille und mit
Rat und Tat in
diesen
arbeitsreichen
und
zeitfüllenden
Epochen immer
begleitet hat
und zu keiner
Zeit berechtigte
Ansprüche an
ehelicher
Gemeinsamkeit
gestellt hat.
Ihr schulde ich
vor allen
anderen Dank und
immer wieder
Dank!
Wolfgang E.
Bastian
Apostolat „sel.
Gottesdienerin
Barbara Weigand“

Gestaltungsgrundlagen
Das Apostolat
wird
ehrenamtlich
geführt. Es
finanziert sich
wirklich
ausschließlich
von Spenden. Das
Apostolat
genießt als
Ableger des
Eingetragenen
Vereins
„Barbara-Weigand-Gesellschaft
E.V.“ einen
Gemeinnützigen
Status. Wir
suchen engen
Kontakt in
unserer Arbeit
mit den
Mitgliedern des
Vereins, voran
die
Vorstandsschaft,
wo ich selbst
Mitglied bin,
aber auch
landesweit mit
uns geneigten
Priesterpersönlichkeiten
und geistlichen
Beratern, aber
suchen auch
Gemeinsamkeit
mit ähnlich
gelagerten
kirchlichen
Organisationen
und
Einrichtungen.
Redaktion und
Lektorat werden
von Frau Löw und
mir selbst
gestaltet.
Katholische
Aktionen wie z.
B. „Gegen die
Handkommunion“
führe ich seit
Jahren unter
eigenem Namen
und trage dafür
auch die
Verantwortung.
Auch in der
Sache der
Anneliese Michel
fühle ich mich
angesprochen und
berate ihre
liebe Mutter
Anna Michel in
Klingenberg. Ich
bin jederzeit
bereit, in
Vorträgen und
auch in
spontanen
Aktionen die
Schippacher
Sache zu
befördern und
wer mich kennt
weiß, daß ich
dafür engagiert,
beharrlich und
ungeniert
eintrete,
gelegen und auch
ungelegen. Ich
suche
Partnerschaft
darin und fühle
mich mit allen
verbunden, die
den wahren
katholischen
Glauben
befördern und
dafür, wenn
nötig, mit
Herzblut
eintreten
wollen.
Wolfgang E.
Bastian
Apostolat „sel.
Gottesdienerin
Barbara Weigand“
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